Herzlich Willkommen im Oktober! ✨
In diesem Monat dreht sich alles um den Bergkristall. Kaum ein Mineral ist so bekannt, so vielseitig und einsatzfähig wie der Bergkristall. Hier erzähle ich dir ein bisschen mehr über den Stein der Klarheit und der Konzentration!
Wie und wo entsteht der Bergkristall?
Der Bergkristall kann auf ganz unterschiedliche Weise entstehen. Er bildet sich entweder durch die Umwandlung eines bestehenden Minerals, das sich aufgrund äußerer Einflüsse verändert, oder durch das Abkühlen heißer, mineralreicher Lösungen (hydrothermale Entstehung). Manchmal entsteht er auch „von innen heraus“ – wenn sich in einem Mineral die Stoffe, die unter Druck und Hitze nicht beständig sind, neu anordnen.
Meist findet man ihn in Gesteinsgängen, Höhlen oder Klüften. Dort kann die einst heiße Kieselsäure (aus der der Bergkristall vorrangig besteht) in Ruhe austrocknen und abkühlen, und somit, wenn die Gegebenheiten konstant günstig sind, wunderbare Kristalle ausbilden. Man kann sagen, je klarer ein Bergkristall ist, umso länger und ungestörter konnte er sich ausbilden. Um einen Eindruck der Zeiträume zu bekommen wie lange dieser Vorgang in etwa dauert - in alpinen Klüften kühlen Flüssigkeiten, aus denen Bergkristall entsteht, in ca. 40.000 Jahren um 1°C ab! (Die Ursprungstemperatur der Kieselsäure liegt bei ca. 100°C)
Der Bergkristall ist zudem unglaublich vielseitig in der Art wie sich seine Kristalle ausformen. In der modernen Steinheilkunde kann man ihn aufgrund unterschiedlich entstandener Kristallformen in unterschiedliche Arten von Bergkristallspitzen einordnen. Diese variieren dann nicht nur ihrem Aufbau und ihrem Aussehen – sondern auch in ihrer Wirkung. Beispiele hierfür sind der Generatorkristall = er besitzt eine zentrierte Spitze, der Doppelenderkristall = hier bilden sich an beiden Seiten des Kristalls Spitzen aus oder dem Sammlerkristall = anstelle einer Spitze hat dieser eine gerade Kante ausgebildet.
Zu finden ist der Bergkristall in großen Mengen in Brasilien, Madagaskar, Mexiko und Russland. Aber auch in den Alpen von Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es einzelne Vorkommen.
Welche Bedeutung/Wirkungsweise wird dem Bergkristall nachgesagt?
Der Bergkristall war schon in der Antike als „gefrorenes Eis“ bekannt und wurde in vielen Kulturen als Zauber- und Heilstein verehrt. Man schrieb ihm große Energie- und Schutzkräfte zu, so sollte er z.B. Krankheiten und böse Geister fernhalten. Auch beim Wahrsagen spielten Bergkristallkugeln eine bedeutende Rolle.
Im Mittelalter nutzte die heilkundige Äbtissin Hildegard von Bingen den Bergkristall unter anderem zur Behandlung von Augenleiden, Geschwüren oder bei Magen/Darmbeschwerden.
Später in der Neuzeit gewann der Bergkristall – als Quarz – eine neue Bedeutung: Er wurde zu einem wichtigen Rohstoff in der optischen Industrie und in der Elektronik, z.B. für Quarzuhren. Heute wird dieser natürliche Kristall in technischen Bereichen allerdings durch synthetischen Quarz ersetzt.
Der Bergkristall als "Lichtbringer"
Kommt der Bergkristall in unser Leben bedeutet das sehr wahrscheinlich, dass Klarheit und Fokus Themen unserer aktuellen Lebenssituation sind.
Wie eine kleine Taschenlampe leuchtet er hell in jene Lebensbereiche, auf die wir unseren Blick richten – dorthin, wo wir wachsen, verstehen oder loslassen dürfen.
Er erinnert uns daran, was im Ursprung unseres Seins einmal wirklich von Bedeutung war. Gleichzeitig macht er alte Prägungen, fremde Einflüsse und übernommene Muster sichtbar, damit wir sie bewusst wandeln können. So unterstützt er eine persönliche Entwicklung, die unserem wahren Selbst entspricht und uns hilft, innere wie äußere Grenzen zu überwinden.
Energie, Klarheit und Wachheit
Bergkristall schenkt Lebenskraft, Energie und Antrieb.
Er wirkt wie ein Katalysator – ein Verstärker – und intensiviert die Wirkung anderer Mineralien, wenn wir ihn gemeinsam mit ihnen tragen.
Zugleich fördert er geistige Wachheit, Konzentration und Neutralität. Liegt jedoch ein Zuviel an Energie oder innerer Hitze vor, so schenkt er uns seine Kraft des Ausgleichs. Hier besitzt Bergkristall die Fähigkeit Energie abzuleiten bzw. unser System wieder in Balance zu bringen.
Wirkung auf den Körper
Auf körperlicher Ebene unterstützt der Bergkristall den Energiefluss, besonders in kalten, tauben oder gefühllosen Gliedmaßen.
Er regt den Stoffwechsel an und wirkt gleichzeitig kühlend bei Fieber oder Schmerzen.
Darüber hinaus sagt man ihm eine harmonisierende Wirkung auf das Nervensystem und die Drüsen des Körpers nach – was sich beispielsweise positiv auf eine Schilddrüsenunterfunktion auswirken kann.
Passende ätherische Öle zum Bergkristall
Um die Kraft der Pflanzen mit einzubeziehen, ergänzen sich mit dem Bergkristall die ätherischen Öle von Pfefferminze, Weihrauch, oder Ylang Ylang. Diese fördern ebenso die innere Klarheit und die Ausrichtung auf unser Sein, und runden die Wirkung des Bergkristalls wunderbar ab.
Sollten sich, nach all den reichhaltigen Informationen, in dir noch offene Fragen befinden, dann zögere nicht mir zu schreiben, ich freue mich von dir zu lesen!
Alles Liebe!
Deine Tanja Balcioglu aus der Kristallpyramide 💎